Regionale Abfallsammelstellen (RAS): Der Weg in die abfallwirtschaftliche Zukunft

Zur Steigerung der Trennqualität wird im Burgenland die Errichtung von regionalen, modernen Abfallsammelstellen (RAS) angestrebt. Ein Musterprojekt im Südburgenland befindet sich bereits in der Umsetzungsphase.

 

Die Abfallsammelstellen der bgld. Gemeinden sind baulich sehr unterschiedlich ausgestattet. Von einfachen Überdachungen bis hin zu größeren Sammelzentren sind verschiedene Variationen vorhanden. Auch beim Betreuungspersonal gibt es Unterschiede im Trennverhalten, im Ausbildungsstand und im Verantwortungsbewusstsein. Aus diesen Gründen kommt es zu unterschiedlichen Trennergebnissen bei den Sammelstellen, vielen Fehlwürfen und schlechten Verwertungsmöglichkeiten.

BMV Team

Das Ziel des BMV ist, die Trenngenauigkeit zu verbessern um den zukünftigen Zielen der Abfallwirtschaft in der EU zu entsprechen. Ziel ist es, Abfälle so zu sortieren, dass die Verwertung einfacher und effizienter wird. Deshalb wurden die gemeindeeigenen Sammelstellen begutachtet und der IST-Zustand bewertet. 

Aufgrund der Bewertung der Abfallsammelstellen wurde ein Konzept erstellt, in dem zusätzlich zu den gemeindeeigenen Abfallsammelstellen regionale Abfallsammelstellen (RAS) platziert werden. Diese dienen dazu, die Qualität der gesammelten Abfälle künftig im Sinne der Ressourcenschonung, der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft weiter zu steigern. Weiters wird im Rahmen dieses Arbeitspakets ein Musterprojekt geplant und landesweit umgesetzt. Das Musterprojekt betrifft Detailplanung, Haustechnik und Statik und gilt für alle regionalen Abfallsammelstellen. Die Muster-Anlage wird 2019 in Heiligenkreuz errichtet.

Diese professionell geführten regionalen Abfallsammelstellen werden viele Dienstleistungen wie konsumentenfreundliche Öffnungszeiten, ein Mietwagenangebot, eine kompetente Beratung und eine großteils unentgeltliche Abgabe von sperrigen Abfällen und Altstoffen anbieten.  Dadurch kommt es zu einer besseren Trennung der angelieferten Abfälle und damit zu besseren Verwertungsmöglichkeiten im Sinne der Ressourcenschonung und der Kreislaufwirtschaft.