Der BMV baut seine Aktivitäten weiter aus

Trotzdem bleiben bereits zum 17. Mal in Folge die Gebühren unverändert.

 

Am 30. November 2019 fand im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt die Vollversammlung des Burgenländischen Müllverbandes (BMV) statt. BMV-Obmann Michael Lampel und sein Stellvertreter Josef Korpitsch konnten dabei den zahlreichen Delegierten einen umfangreichen Tätigkeitsbericht und positive betriebswirtschaftliche Kennzahlen präsentieren. Trotz zusätzlicher Aktivitäten in verschiedenen Bereichen ist es zum 17. Mal in Folge nicht notwendig die Müllgebühren zu erhöhen.

 

Foto vom Vorstandsteam

Müllbehandlungsbeitrag 2020

Die burgenländischen Privathaushalte profitieren bereits seit Jahren von den positiven Ergebnissen der bgld. Abfallwirtschaft in Form von stabilen Tarifen. Zusätzlich zu dieser stabilen Tarifpolitik werden auch die Serviceleistungen in verschiedenen Bereichenweiter ausgebaut. Trotz dieser Ausweitung der Aktivitäten wird es im Jahr 2020 keine Erhöhung der Müllgebühren im Burgenland geben – und das bereits zum 17. Mal hintereinander.

Neues Landesabfallwirtschaftsgesetz beschlossen

Ende Jänner wurde im Bgld. Landtag die Novelle zum Bgld. Abfallwirtschaftsgesetz beschlossen. Mit diesem Gesetz werden nun die Weichen für die nächste Stufe in der Realisierung einer modernen ökologischen Abfallbewirtschaftung gestellt. Dadurch werden die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen an die Erfordernisse einer modernen Abfallwirtschaft angepasst. Der BMV kann damit rechtlich abgesichert mit der Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen im Hinblick auf Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit beginnen.

Startschuss für die abfallwirtschaftliche Zukunft

Anfang Oktober erfolgte der Spatenstich für die erste „Regionale Abfallsammelstelle-RAS“ im Burgenland. In nur 11 Monaten soll dort die burgenlandweit erste Regionale Abfallsammelstelle entstehen, an der sich neben Heiligenkreuz weitere acht Gemeinden vertraglich beteiligen. Mit dieser Infrastruktur-Maßnahme hebt die Unternehmensgruppe BMV/UDB den Standard der getrennten Altstoffsammlung auf eine ganz neue Ebene. Die Komplexität der getrennten Sammlung von Altstoffen verlangt eben eine entsprechende Infrastruktur für höhere Trennschärfe und bessere Vermarktung sortenreiner Altstoffe.

Die EU-Kunststoffstrategie

Mit der EU-Kunststoffstrategie wird die Grundlage für eine neue Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe geschaffen. Sie wird dazu beitragen, Kunststoffabfälle zu reduzieren, gleichzeitig schafft sie neue Chancen für Innovation und hochwertige Arbeitsplätze. Der Burgenländische Müllverband unterstützt diese Bestrebung aus voller Überzeugung. Als erste konkrete Maßnahme fordern wir für Österreich die Forcierung der Mehrwegverpackungen und die Einführung eines Pfandsystems für Einwegverpackungen. Die Einführung des generellen Pfandsystems für Einwegverpackungen wäre ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Lebensweise.